Eröffnung: Freitag, 8. März 2019, 19.00
Ausstellungsdauer: 9. März – 13. April 2019
Öffnungszeiten: Do., Fr. 16.30 – 18.30, Sa 10.00 – 13.00 und 14.00 – 16.00 Uhr
Kurator: Günther Moschig
Quellen und Verweise ist der Titel einer der seltenen Einzelausstellungen von Heidrun Sandbichler in Tirol. Die Konzeption der einzelnen Räume mit ihren vielschichtigen Bezügen zueinander verdeutlicht die Gedankenwelt der Künstlerin. Die gezeigten Arbeiten beeindrucken sowohl in ihrer Poesie wie auch in ihrer Bezugnahme auf die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation. Sie gibt Einblicke in ihre Arbeitsweise, versucht das Geheimnis, das Kunst umgibt, zu wahren, es zu beschützen und kann gerade damit einen Beitrag zu aktuellen politischen Diskussion liefern.
Heidrun Sandbichler lebt und arbeitet in Rom und kann international auf zahlreiche Projekte und Veröffentlichungen verweisen, so auf Ausstellungsbeteiligungen wie „Cella“ in Rom, „opera austria“ im Centro Luigi Pecci in Prato, „Gegenwelten“ auf Schloß Ambras oder die Personale „Die geistigen Epidemien. Das Feuer. Der Tod“ in der Galleria il museo del Louvre in Rom. Zuletzt zeigte sie „Eine Arbeit zur allgemeinen Theorie der Dressur“ in der Galerie allerArt in Bludenz (2018). Sandbichler erhielt 2015 den Innsbruck International Special Recognition.
Robert Gfader
Michael Markwick
Robert Muntean
Der Verein am Polylog zeigt ab 24. Mai großformatige Bilder der drei Maler Robert Gfader, Michael Markwick und Robert Muntean. Unter dem Titel Long Loud Silence haben sich die zwei Österreicher und ein Amerikaner in Berlin zusammen getan um gemeinsam an neuen Möglichkeiten aktueller abstrakter Malerei zu arbeiten. Ihr Interesse gilt der Frage wie Malerei Räume besetzt um dabei gleichzeitig poetisch wie politisch agierend die Kunst weiter zu führen.
Die Vernissage findet am Freitag, den 24. Mai um 19 Uhr statt. Zu sehen ist die Ausstellung bis 29. Juni 2019. Öffnungszeiten Do, Fr 16:30-18:30 Uhr, Sa 10-13 und 14-16 Uhr.
In Berlin haben sich unter dem Titel Long Loud Silence drei Maler zusammengetan, um gemeinsam an neuen Möglichkeiten der Malerei zu arbeiten. Sie folgen dabei einerseits dem Modell der abstrakten Expression, andererseits gilt ihr Interesse mit Malerei den ästhetischen Raum zu erweitern um dabei gleichzeitig poetisch wie subversiv agierend die Kunst weiter zu bringen.
Für eine neue Eigenwelt der Malerei bewegen sich Robert Gfader, Michael Markwick und Robert Muntean entlang der Grenze ihres eigenen individuellen Werkes um dieses im Diskurs mit den Bildern der Kollegen immer weiter auszuloten und damit die Malerei selbst auf ihre Gültigkeit zu untersuchen.
Malerei ist dabei mehr ein kollektiv genütztes Instrument als nur künstlerisches Produkt- durch die Malerei wird empfunden, nachgedacht und hinterfragt. Sich darauf einzulassen um kulturell geprägte und angelernte Sehmuster zu überwinden ist auch ein Angebot an die Betrachterinnen und Betrachter.
Das Entwickeln einer eigenen Sprache und der Versuch Sehgewohnheiten und Automatismen in der Betrachtungsweise zu brechen sind für Gfader/Markwick/Muntean die Antriebsfedern für ihre Malerei. In einem Ausloten von Wirklichkeit und Welt sind Turbulenzen und Widersprüchlichkeiten vorprogrammiert und Symptome einer zusehends von social media geprägten Wirklichkeitserfahrung.
Es geht in Long Loud Silence darum auf der Wahrnehmungsebene Widerstand zu leisten und Haltung zu zeigen. Die Malerei der drei Künstler fordert heraus. Ist politisch, gegenwärtig und sinnlich zugleich und verweist auf das Universum malerischer Möglichkeiten. Ist das der Beginn einer Re-Mystifizierung der Malerei?
Zu den Künstlern:
Robert Gfader malt in Sessions ähnlich einer Performance. Die gestischen Setzungen verlangen nach schnellen Entscheidungen auch auf die Gefahr hin dabei an der Kippe zum Scheitern zu agieren. Dabei wird eine Schwerelosigkeit erzeugt, die sich auch in den Bildern widerspiegelt. Als Betrachter hat man oftmals das Gefühl in einen Schwebezustand zu gelangen oder ins Taumeln zu geraten.
In einer fast schon konträren Arbeitsweise konstruiert Michael Markwick seine komplexen Bildkompositionen, die durch das Ausbalancieren von Chaos und Ordnung entstehen.
Schicht um Schicht arbeitet sich Markwick in seine Bilder und erzeugt so einen Zwischenraum, wo die Grenzen zwischen Kultur und Natur verschwimmen. Der Informationsflut unserer Zeit wird so eine radikale Entschleunigung entgegengesetzt.
Der Bezug zur Musik des Noise und Avantgarde Rock spiegelt sich in Robert Muntean’s Kompositionen wider- visuelle Spannungsfelder zwischen Sound, Noise, Dekonstruktion und Melodie, in denen aus Atonalität melodische Elemente entstehen können. Dabei geht es ihm auch um die Haltung, die dahintersteht: eine Attitüde, die sich gegen das Dekorative, gegen eine allzu leichte Konsumierbarkeit richtet.
Liebe Mitglieder und Kunstinteressierte,
unser Verein besteht nun schon seit 6 Jahren. Gerne möchten wir Sie/Euch recht herzlich zur
Generalversammlung
am Mittwoch, den 05.06.2019 um 18:00 Uhr
in die Galerie am Polylog Wörgl einladen.
Tagesordnungspunkte:
1. Eröffnung
2. Bericht über die bisherigen Tätigkeiten
3. Bericht der Kassierin
4. Vorstellung des Wahlvorschlags
5. Entlastung des Vorstandes
6. Wahl und Bestellung des Vorstandes und anschließende Bestellung der
Kassaprüfer
Wahlvorschlag für den Vorstand des Vereins am Polylog:
Obfrau: Mag. Gabi Madersbacher
Obfrau Stv: Reinhard Atzl
Kassierin: Julia Hausberger
Schriftführerin: Kadri Villem
Schriftführer Stv.: Franz Bode
Rechnungsprüfer: Luggi Ascher und Peter Valeruz
Anträge zur Generalversammlung sind mindestens drei Tage vor dem Termin der Generalversammlung beim Vorstand schriftlich oder per Email einzureichen.
Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen.
Freundliche Grüße
Der Vorstand des Vereins am Polylog
Den Verein am Polylog, der jährlich drei kuratierte Ausstellungen in der Galerie am Polylog organisiert, gibt es nun schon seit sechs Jahren. Am 5. Juni 2019 hielten die Mitglieder eine Generalversammlung ab. Der Vorstand mit Obfrau Mag. Gabi Madersbacher wurde wieder einstimmig auf drei Jahre gewählt.
Galerie am Polylog 19. Oktober bis 23. November 2019
Eröffnung: 18. 10. 2010, 19.00 Uhr
Öffnungszeiten: Donnerstag, Freitag 16.30 – 18.30 | Samstag 10.00 – 13.00, 14.00 – 16.00 Uhr
Der Titel „ADAPOST“ ist rumänisch und bedeutet übersetzt Schutzraum oder Unterkunft. Die beiden Künstler Justin Lieberman und Frank Stürmer haben dazu in der Galerie am Polylog eine Ausstellung entwickelt, die der Frage nach dem Verhältnis von privatem und sozialem Raum nachgeht. Die beiden verstehen diese nicht als eine ausschließlich akademische Frage, wie sie als "spatial turn" von den Kulturwissenschaften seit den 1980er Jahren diskutiert wird. Eine gesteigerte Aufmerksamkeit auf den Raum geht auf eine grundlegende Veränderung der Lebenswelt zurück und ist die Folge fundamentaler politischer wir gesellschaftlicher Umwälzungen. Ihr historischer Wechsel geschieht weder augenblicklich noch automatisch, seit dem Revolutionen im Jahre 1989 und dem Fall des Kommunismus ist er aber augenscheinlich und hat die Welt verändert.
Frank Stürmer und Justin Lieberman verweisen in ihrer Ausstellung in einem Ineinandergreifen von Skulptur, Fotografie und Video auf diese Veränderungen und auf die soziale Konstituierung des Räumlichen. Berlin steht in den Fotografien Frank Stürmers im Mittelpunkt. Bei Frank Lieberman ist es die Schildkröte, die ihn in Keramikskulpturen über den individuellen Wohnraum nachdenken lässt. Deutlich wird, dass sich soziale Beziehungen in Gebäuden ausdrücken und sich diese nur durch Aktivismus und Stellungnahme verändern lassen.
Justin Lieberman, geboren 1977 in Gainesville, Florida. Lebt und arbeitet in München.
Frank Stürmer, geboren 1972 in Bukarest. Lebt und arbeitet in München.
Bei großem Vernissageinteresse konnte Bürgermeisterin Hedi Wechner am 18. Oktober eine sehr politische Ausstellung in der Galerie am Polylog eröffnen. Erstaunt waren vor allem die Gäste aus dem benachbarten Ausland über ihre pointiert gesetzten Worte zum Thema. Denn „ADAPOST“ ist rumänisch und bedeutet Schutzraum. Diesen Raum zu schaffen sei eine Kernaufgabe einer Stadtregierung. Kurator Günther Moschig hatte zuvor auf die Theorie der Kommunisierung, die Idee einer Welt ohne Geld verwiesen auf die sich Frank Stürmer und Justin Liebermann in ihrer Wörgler Ausstellung beziehen. Nicht zufällig - ist doch Silvio Gesells Kritik an einem durch Zinsen ermöglichtem leistungslosem Einkommen in Wörgl nicht ohne Spuren geblieben.
Dass die Ausstellung mit diesem politischen Statement noch ästhetisch überzeugt ist die wahre Qualität der beiden Künstler. Neben den Keramikskulpturen übereinander gebauter Schildkrötenpanzer Liebermans und einem von der Schildkröte "Robert Wilson" gedrehten Film laden 240 Dias mit Berliner Wohnbauten zum längeren Verweilen ein. Zufrieden damit zeigte sich die Obfrau des Vereins "Am Polylog" Gabi Madersbacher, ist es doch wiederum gelungene zeitgenössisch relevante Kunst in Wörgl vorzustellen. Bei Chilli und Bier wurde darüber dann auch von Publikum und Künstlern lebhaft diskutiert.
Wie jedes Jahr veranstaltet der Verein am Polylog einen gemütlichen Abend für seine Mitglieder und Freunde der Kultur in der Galerie am Polylog Wörgl.
Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „ADAPOST" von Frank Stürmer und Justin Lieberman möchte sich der Verein für die Unterstützung bedanken und das aktuelle Ausstellungsjahr gemeinsam ausklingen lassen.
Das Buffet entsteht wieder nach dem Motto „BYOB - Bring Your Own Bottle“, was bedeutet, dass jeder Besucher etwas mitbringt und somit zur Verköstigung aller beiträgt. Dabei ist es ganz egal, ob zum Essen oder Trinken, süß oder pikant, selbstgemacht oder gekauft – Hauptsache es wird ein kunterbuntes und spontanes Buffet im Rahmen einer höchst kommunikativen Zusammenkunft mit Austausch von Worten, Getränken und leckerem Essen.
Der Verein am Polylog freut sich auf Ihren/Deinen Besuch!
Es ist keine Anmeldung erforderlich.