Das Programm für 2018 setzt seinen Schwerpunkt auf Bildende Kunst im Kontext von und im Dialog mit Musik (Michael Gumhold, egone, Kevin Coyne, Peter Piek).
Zudem wird wiederum ein ganz junger Künstler in einer Einzelpräsentation vorgestellt (Lukas Meßner).
Michael Gumhold - 20. April bis 26. Mai
Michael Gumholds künstlerische Strategie ist die Verschiebung von Bedeutungsebenen von high zu low, vom originalen Unikat zur rekontextualisierten Kopie. Seine grobe Materialästhetik ist direkt dem Ereignishaften der Musik und hier vor allem einer härteren Rockrichtung entlehnt. Aus der Musik bekannte Apparaturen, wie Instrumente, Mikrophone oder Verstärker werden aus ihrem Funktionszusammenhang gelöst und finden ihre Existenz als Skulpturen im Zeichensystem Kunst wieder.
Für die Galerie am Polylog wird er in diesem Geiste eine Rauminstallation entwickeln.
Michael Gumhold 1978 geboren in Graz, lebt und arbeitet in Wien.
Seine Arbeiten waren u.a. in der Kunsthalle Exnergasse, Wien (2017), an der Akademie der Bildenden Künste, Wien (2016), Österreichische Galerie Belvedere, Wien (2016), Futuregarden, Wien (2016), Kunsthalle Graz (2015), Georg Kargl BOX, Wien (2012), Austrian Cultural Forum, London (2009), Neue Galerie am Landesmuseum Johanneum, Graz (2007), Cultur Centrum Wolkenstein (2001) zu sehen.
Lukas Meßner - 22. Juni bis 28. Juli
Lukas Meßner, geboren 1989 in Bozen hat 2016 sein Studium an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam abgeschlossen.
Sein Interesse gilt dem Diskurs um die gegenwärtige ökologische Krisen und dessen Manifestationen in Wissensproduktion, sowohl auf politischer, ontologischer als auch wissenschaftlicher Ebene und wie sie sich im Alltag ablagern.
Auch Lukas Meßner entwickelt für die Galerie am Polylog eine den Räumlichkeiten angepasste Ausstellung. Installativ mit unterschiedlichen Medien und Materialien.
Lukas Meßner lebt und arbeitet in Amsterdam. Zuletzt stellte er aus:
2017: Solar (Solo at home), Egelantiersstraat 18, Amsterdam (NL)/ upcoming Leftovers, 3 137, Art Athina, Featured Contribution, Athens (GR)/ 50x50x50, Fort Franzensfeste (I) Propeller, Spektakel,
Wien (A)
2016: Graduation Show, Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam (NL)/The Syncoparted Dialectics of words and things, Rietveld Pavillion, Amsterdam (NL)
Egone/ Kevin Coyne/ Peter Piek - 12. Oktober bis 17. November
Mit Kevin Coyne (1944 – 2004), egone (1951 – 2002) und Peter Piek (geb. 1981) werden Arbeiten dreier Künstler unterschiedlicher Generationen zusammengeführt, die sich auf unterschiedliche Weise mit Popmusik auseinandersetzen.
Kevin Coyne, britischer Musiker und Maler hat in 30 Jahren über 40 Alben aufgenommen. An der Derby Art School zum Maler ausgebildet schuf Coyne parallel dazu ab den 1990er Jahren ein umfangreiches malerisches Oeuvre.
Egone, Tiroler pop enfant terrible der 1980er und 90er Jahre hat seine künstlerische Arbeit fast ausschließlich der Popmusik gewidmet. Gezeigt wird unter anderem sein 1994/95 entstandener Bilderzyklus „Das Melodrama der Popmusik“.
Peter Piek, wie Coyne ein Multitalent wird sich als jüngster mit neuen Bildern in die Ausstellung einmischen. Auch Piek hat Malerei und Grafik studiert (Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig) und ist als Multiinstrumentalis, Songwriter und Performer erfolgreich.
Zur Eröffnung spielt Robert Coyne, ein Sohn Kevin Coynes ein Konzert.
Eröffnung: Freitag 20. April 2018 19.00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 21.4. – 26.5. 2018
Eröffnungsshow mit „TDR“
Das vielschichtige Referenzsystem des österreichischen Künstlers Michael Gumhold macht vor keiner Ikone der Musik-, Kunst- oder Designgeschichte halt. Unbefangen greift er in die Schatzkiste unserer Erinnerungen und legt die Archive in unseren Köpfen frei. Er seziert, zerlegt, wiederholt, knüpft neue Verbindungen und legt die Fährten aus, auf denen wir ihm in sein semiotisch-visuelles Universum folgen. Gumhold knüpft Assoziationsketten von Zitaten. Eine Verschiebung von Bedeutungsaspekten von high zu low Kultur ist beabsichtigt. Gumholds grobe Materialästhetik und sein expressiver Gestus sind direkt dem Ereignishaften der Musik und hier vor allem einer härteren Rockrichtung entlehnt. In seinen Rehearsal : Room-Installationen werden aus der Musik bekannte Apparaturen, wie Instrumente, Mikrophone oder Verstärker aus ihrem Funktionszusammenhang gelöst und finden ihre Existenz als Skulpturen im Zeichensystem Kunst wieder. Die Musik selbst bleibt zwar stumm, doch ihr revolutionäres Potential, ihre affektive Unmittelbarkeit und perfomative Kraft werden in die Situation der Ausstellung mit hinein transformiert.
Die Galerie am Polylog wird zum [: Rehearsal : Room #26 :].
Inspiriert von Bands wie Down, Pantera, Motörhead oder Suicidal Tendencies versuchen TDR - die ultimative Allstarband aus dem Raum Wörgl-Kufstein - sich jeder Genrezugehörigkeit zu entziehen. Es gilt in einer explosiven Live-Performance Aggression und Leidenschaft zu leben und zu wecken.
Michael Gumholds (geb. 1978) Arbeiten waren u.a. in der Kunsthalle Exnergasse, Wien (2017), an der Akademie der Bildenden Künste, Wien (2016), Österreichische Galerie Belvedere, Wien (2016), Futuregarden, Wien (2016), Kunsthalle Graz (2015), Georg Kargl BOX, Wien (2012), Austrian Cultural Forum, London (2009), Neue Galerie am Landesmuseum Johanneum, Graz (2007), Cultur Centrum Wolkenstein (2001) zu sehen.
Heavy Metal in der Galerie am Polylog – Eröffnung der Kunstausstellung Michael Gumhold
Mit einem Akt der besonderen Art wurde die Ausstellung [: Rehearsal : Room #26 :] des österreichischen Bildhauers Michael Gumhold in der Galerie am Polylog am 20. April eröffnet. Es spielte die kufstein-wörglerische Stoner Rock Band „TDR“ und gab damit den passenden Einstieg in eine Ausstellung, die sich im Referenzfeld Rockmusik bewegt. Michael Gumhold hatte seine mitgebrachten Arbeiten, Zeichnungen, Objekte wie Fotografien auf den Werkstattraum der Galerie eingestimmt und so eine in sich geschlossene Installation gestaltet. Dabei macht er vor keiner Ikone der Musik-, Kunst- oder Designgeschichte halt. Immer mit einem leichten Hauch von Ironie zerlegt, wiederholt, knüpft er neue Verbindungen und legt Fährten aus, auf denen der Betrachter, die Betrachterin eingeladen ist ihnen zu folgen. Arbeiten wie „Moonwalk“ eine Annäherung an den von Michael Jackson populär gemachten Tanzschritt oder das fast martialische Objekt „sculptors secret weapon #4“ laden ein sich auf das kulturelle Feld von Pop und Rockmusik einzulassen.
Die Ausstellung kann noch bis zum 26.5. in der Galerie am Polylog in Wörgl besucht werden.
Bericht in der Tiroler Tageszeitung - hier lesen!
Eröffnung: Donnerstag 28. Juni, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 29. Juni bis 4. August 2018
Der Verein am Polylog stellt in seiner nächsten Ausstellung wieder einen sehr jungen Künstler in einer ersten Einzelpräsentation vor. Lukas Messner, geboren 1989 in Brixen/Südtirol hat vor kurzem sein Studium an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam abgeschlossen, wo er seit dem lebt und arbeitet. In Ausstellungen hervorgetreten ist er zuletzt an der 108Residency in Clermont, New York, in der Galerie Prisma Bozen wie auf der Festung Franzensfeste.
Lukas Messner beschäftigt sich in seiner Arbeit mit Grenzpraktiken, welche die Grundlagen der Verhältnisse zwischen “Kultur” und “Natur” produzieren.
Im Fokus liegt das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt und der historischen Veränderung dieses Spannungsverhältnisses. Messners künstlerische Recherche geht der Frage nach den Machtmechanismen nach, die die Grenzen zwischen Natur und Zivilisation festlegen und untersucht die Bedingungen welche eine solche Trennung ermöglichen und aufrechterhalten.
Seine Ausstellungen gehen oft von räumlichen und haptischen Erfahrungen aus, etwa von klimatischen Bedingungen von Orten und deren körperlicher Wahrnehmung. Für seine Installationen bedient er sich dabei unterschiedlichster Techniken und Medien um Zustände von Hybridität zu testen und somit Momente von Unterbrechung oder Instabilität zu erzeugen. Dabei werden Bilder und Objekte oft einer Umwandlung unterzogen und werden so zu Akteuren und Zeugen gegenwärtiger Verunsicherung. Für die Galerie am Polylog hat Lukas Messner eine auf die Räume abgestimmte Installation entwickelt.
Wie jedes Jahr veranstaltet der Verein am Polylog einen gemütlichen Abend für seine Mitglieder und Freunde der Kultur in der Galerie am Polylog Wörgl.
Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „It’s a Pop Affair – Bilder von Kevin Coyne, egone und Peter Piek“ möchte sich der Verein für die Unterstützung bedanken und das aktuelle Ausstellungsjahr gemeinsam ausklingen lassen.
Kurator Dr. Günther Moschig präsentiert die neue Kunstgabe, die jedes Mitglied als Dank für seinen Mitgliedsbeitrag erhält und das Programm für 2019 wird kurz vorgestellt.
Das Buffet entsteht wieder nach dem Motto „BYOB - Bring Your Own Bottle“, was bedeutet, dass jeder Besucher etwas mitbringt und somit zur Verköstigung aller beiträgt. Dabei ist es ganz egal, ob zum Essen oder Trinken, süß oder pikant, selbstgemacht oder gekauft – Hauptsache es wird ein kunterbuntes und spontanes Buffet im Rahmen einer höchst kommunikativen Zusammenkunft mit Austausch von Worten, Getränken und leckerem Essen.
Der Verein am Polylog freut sich auf Ihren/Deinen Besuch!
Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Eröffnung: Freitag 12. Oktober 2018 19.00 Uhr
Im Anschluss an die Eröffnung in der Galerie findet um ca. 21:30 Uhr ein Konzert von Robert Coyne, einem Sohn Kevin Coynes, in der ZONE Wörgl statt.
Ausstellungsdauer: 13.10.-17.11.2018
Öffnungszeiten: Do + Fr 16:30-18:30, Sa 10-13 + 14-16 Uhr
Mit Kevin Coyne (1944 – 2004), egone (1951 – 2002) und Peter Piek (geb. 1981) werden Arbeiten dreier Künstler unterschiedlicher Generationen zusammengeführt, die sich auf unterschiedliche Weise mit Popmusik auseinandersetzen.
Kevin Coyne, britischer Musiker und Maler hat in 30 Jahren über 40 Alben aufgenommen. An der Derby Art School zum Maler ausgebildet schuf Coyne parallel dazu ab den 1990er Jahren ein umfangreiches malerisches Oeuvre.
Egone, Tiroler pop enfant terrible der 1980er und 90er Jahre hat seine künstlerische Arbeit fast ausschließlich der Popmusik gewidmet. Gezeigt wird unter anderem sein 1994/95 entstandener Bilderzyklus „Das Melodrama der Popmusik“.
Peter Piek, wie Coyne ein Multitalent wird sich als jüngster mit neuen Bildern in die Ausstellung einmischen. Auch Piek hat Malerei und Grafik studiert (Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig) und ist als Multiinstrumentalis, Songwriter und Performer erfolgreich.
Nach der Eröffnung in der Galerie spielt Robert Coyne, ein Sohn Kevin Coynes ein Konzert in der ZONE Wörgl.
After Opening Konzert am 12. Oktober 2018
Robert Coyne, voc., guit./ Aglaja Camphausen, cello/ Werner Steinhauser, dr.
ZONE Wörgl, 21.30 Uhr Eintritt frei
Robert Coyne, Singer- Songwriter aus London ist der Sohn Kevin Coynes und macht Musik seit seinem 14. Lebensjahr. Zunächst mit seinem Vater, dann in eigenen Bands wie „The Scientists“, „Silver Chapter“ und The Barracudas“. Coyne arbeitete u. a. mit Eric Burdon, John Langford und Chris Wilson. Drei seiner Soloalben spielte er mit dem legendären „Can" Schlagzeuger Jaki Liebezeit ein, die Kritik sprach von einer Liaison zwischen Krautrock und britischem Psychodelia.
In den letzten Jahren hat sich Robert Coyne intimen Folkminiaturen zugewandt, vorgebracht mit eigenem Gitarrenspiel und ausdrucksvollem Gesang.
In die Zone kommt Robert Coyne mit der deutschen Cellistin Aglaja Camphausen und Werner Steinhauser am Schlagzeug.
Eine Zusammenarbeit von Zone mit dem „Verein am Polylog“.
Bericht Tiroler Tageszeitung
Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „IT’S A POP AFFAIR – Bilder von Kevin Coyne, egone und Peter Piek“ in der Galerie am Polylog findet am Samstag, 17. November um 11 Uhr eine Lesung statt. Helmut Schönauer und Elias Schneitter sind die Herausgeber des Buches „AUSTRIAN BEAT“. In dieser Anthologie sind Beiträge von 27 österreichischen Autorinnen und Autoren vereint, die alle mit dem "Beat" in Verbindung stehen. Helmut Schönauer und Elias Schneitter werden über den „Beat“ in der Literatur reden und auch Texte und „Beat-Gedichte“ lesen.
Infos unter www.edition-baes.com
Bericht Kronenzeitung